| | Tag | 09. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. | 1Sam | 1-2 | 3-6 | 7-9 | 10-12 | 13-14 | 15-16 | 17-18 |
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„David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast!“ 1Sam 17,45 |
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– Unsere Herausforderung – >> 1. Samuel 1-31 <<
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Liebe Bibel-Entdecker,
wieder einmal haben sich die Philister gegen Israel versammelt. Und diesmal haben sie einen brillanten Trumpf in der Hand: einen außergewöhnlichen Helden, etwa drei Meter groß, gekleidet in eine Rüstung, die 75 Kilogramm wiegt. Ein Koloss, so gewaltig, dass seine bloße Erscheinung ausreicht, um seine Feinde in Angst und Schrecken zu versetzen. Es ist Goliath! Voller Hochmut tritt er zwischen den Schlachtreihen hervor und fordert seine Gegner auf, ihm einen Mann zum Zweikampf zu stellen. Doch jedes Mal ist das Entsetzen unter den Israeliten groß, jedes Mal hat der Riese Gelegenheit, die Israeliten und ihren Gott zu verhöhnen. Das geschieht 40 Tage lang morgens und abends.
Von seinem Vater gesandt (wie einst Joseph in 1. Mose 37,13), um nach dem Wohl seiner Brüder zu sehen, ist David hier ein Bild des Herrn Jesus, der den Himmel verlassen hat, um in Gnade in diese Welt zu kommen. Und an der Front hört er die täglichen Schmähungen, die den Israeliten von diesem Riesen ins Gesicht geschleudert werden.
Noch einmal tritt der Philister aus der Schlachtreihe hervor, mit seinem Hohn und seiner Forderung. Aber wer kommt ihm da entgegen? Ist das der Held, den Israel ihm entgegenstellt? Ein kleiner Junge mit lächerlichen Waffen: einem Stab und einer Hirtenschleuder? Macht man sich über Goliath lustig? Goliath verspottet David voller Verachtung. Aber David bleibt ruhig.
1Sam 17,45: „David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast!“
Mit sicherem Schwung wird der Stein geschleudert und dringt in die Stirn des Riesen, der zusammenbricht. Sofort eilt David herbei und schlägt ihm mit seinem eigenen Schwert den Kopf ab. Jetzt hört man Siegesgeschrei im Lager Israels, während die Philister verwirrt werden und wie wild die Flucht ergreifen. Eine denkwürdige Szene. David, das Vorbild Christi, hat über Goliath, das Bild Satans, triumphiert.
Hebr 2,14: „Durch den Tod [hat Christus] den außer Wirksamkeit gesetzt, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel.“
Ich wünsche dir eine gesegnete Lektüre.
Holger Volz |
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Buch Nr.
Autor | 9 Samuel (?) | Kapitel Zeit | 31 ca. 1100 v. Chr. |
Wichtige Personen
Samuel | Priester, Prophet und der größte Richter Israels; salbte die ersten zwei Könige Israels. | Saul | Der erste von Gott ernannte König Israels; wurde eifersüchtig auf David und wollte ihn umbringen. | Jonathan | Sohn Sauls; beschützte David vor Saul und war Davids Freund. | David | Der größte König Israels; zugleich Hirte, Musiker und Poet; direkter Vorfahre Jesu. |
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1 - 8 | Eli und Samuel: die zwei letzten Richter in Israel | 9-15 | Samuel und Saul: Saul Ungehorsam und Verwerfung | 16-31 | Sauls Niedergang und Davids Aufstieg |
Das Buch beginnt mit der Geburt des letzten und größten Richters (Samuel) in Israel. Als Samuel alt wurde, setzte er seine Söhne als Richter über Israel ein. Es fehlte ihnen jedoch an Gottesfurcht und an einer von Gott verliehenen Autorität. Die Folge war, dass sich das Volk einen König wünschte – wie die anderen Völker auch. Mit diesem Wunsch lehnten sie Gott als ihren König ab (8,7).
Gott gab ihnen einen König nach ihrem Herzen: Saul. Israel wurde eine Monarchie. Es dauerte nicht lange, bis Gott Saul als König verwarf. Stattdessen wurde David zum König gesalbt. Doch David muss erst viele Jahre auf der Flucht sein, bevor er die Regierung antreten kann. Seine Regierungszeit wird im 2. Buch Samuel beschrieben.
Das erste Kapitel erzählt von Hanna, die unfruchtbar ist. Eines Tages weint sie vor der Stiftshütte und schüttet Gott ihr Herz aus.
1Sam 1,11: „HERR der Heerscharen, wenn du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst und deiner Magd einen Sohn geben wirst, so will ich ihn dem HERRN geben, so lange er lebt, und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen!“
Gott erhört ihr Gebet, Hanna wird schwanger und gebiert einen Sohn. Sie nennt ihn Samuel. Sobald sie ihn entwöhnt hat, bringt sie ihn in das Haus des Herrn nach Silo. Dort wird er vom damaligen Hohepriester Eli erzogen. Eines Nachts spricht Gott zu ihm (Kapitel 3). Gott offenbart ihm sein bevorstehendes Gericht über die beiden Söhne Elis, die durch ihre Sünde den Opferdienst in Verruf gebracht haben (2,12-17).
Als es zum Krieg zwischen Israel und den Philistern kommt, unterliegt Israel in einer großen Schlacht. Die Bundeslade wird von den Philistern geraubt, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, kommen ums Leben (4,11). Eli kann die Nachricht vom Tod seiner beiden Söhne noch verkraften, aber als er vom Raub der Bundeslade hört, fällt er rücklings nach hinten und stirbt (4,18).
Bei den Philistern löst die Bundeslade große Besorgnis aus, denn Gott schlägt das Volk hart (Kapitel 5). Deshalb geben die Philister die Bundeslade nach sieben Monaten an Israel zurück (Kapitel 6). Dennoch bleibt Israel weitere 20 Jahre unter der Knechtschaft der Philister. Erst am Ende dieser Zeit ruft es zum Herrn. Die Antwort Gottes durch Samuel lautet
1Sam 7,3: „Wenn ihr von ganzem Herzen zu dem HERRN zurückkehren wollt, dann tut die fremden Götter und Astarten aus eurer Mitte und richtet euer Herz zu dem HERRN und dient ihm allein, so wird er euch aus der Hand der Philister erretten!“
Tatsächlich tun die Israeliten Buße und heiligen sich. Als es erneut zu einer Schlacht zwischen Israel und den Philistern kommt, können die Israeliten (mit Gottes Hilfe) siegen (7,10). Nun hat Israel viele Jahre Ruhe. Im hohen Alter setzt Samuel seine beiden Söhne als Richter über Israel ein, aber sie „waren auf Gewinn aus, nahmen Geschenke und beugten das Recht“ (8,3). Wegen der Gottlosigkeit der Söhne treten schließlich die Ältesten Israels vor Samuel und fordern einen König. Eigentlich will Gott ihr König sein, aber das Volk fordert einen menschlichen König „nach der Weise aller Heidenvölker“ (8,5). Samuel bringt diese Forderung vor Gott und erhält folgende Antwort
1Sam 8,7: „Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir gesagt haben; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll!“
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Samuel hat nun die Aufgabe, einen König über Israel zu salben. Gott führt es so, dass der junge Saul Samuel begegnet. Saul war nach menschlichem Ermessen der perfekte König:
1Sam 9,2: „Stattlich und schön, sodass keiner schöner war unter den Söhnen Israels; um Haupteslänge überragte er alles Volk.“
Kaum hat Samuel Saul gesehen, erhält er von Gott den Auftrag, Saul zum König zu salben. Dies geschieht zunächst unter vier Augen (10,1). Später in Kapitel 10 ruft Samuel das Volk nach Mizpa. Dort wird zur Bestätigung für das Volk das Los geworfen, also der Wille Gottes befragt. Das Los fiel auf den Stamm Benjamin, auf das Geschlecht Matris und schließlich auf Saul. Damit war der erste König Israels offiziell bestimmt. Doch wo ist der junge König? Er hat sich „bei den Geräten versteckt“ (10,22). Saul ist zu Beginn seiner Regierung demütig, denkt klein von sich und vertraut auf Gott.
Seine erste Aufgabe ist es, die Stadt Jabes vor dem Angriff der Ammoniter zu retten (Kapitel 11). Der Geist Gottes kommt über Saul (11,6), so dass er das ganze Volk „wie einen Mann“ (11,7) versammeln und so die Ammoniter besiegen kann. Am Ende von Kapitel 11 wird Sauls Königtum in Gilgal bestätigt.
Nun, da Israel einen König hat, ist die Zeit der Richter vorbei. Samuel legt sein Richteramt nieder und wendet sich abschließend an das Volk (12,3-17). Er ermahnt es, dem Herrn treu zu bleiben.
1Sam 12,24: „So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Wahrheit, mit eurem ganzen Herzen; denn seht, wie mächtig er sich an euch erwiesen hat!“
Doch schon im nächsten Kapitel zeigen sich der Hochmut und die geistliche Schwäche Sauls. Als es erneut zum Krieg zwischen Israel und den Philistern kommt, bringt Saul aus menschlicher Furcht eigenmächtig ein Brandopfer und ein Friedensopfer dar, was nur den Leviten erlaubt war. Für dieses Fehlverhalten wird er von Samuel getadelt. Und nicht nur das. Saul wird von Gott als König verworfen (13,14). Als es zur entscheidenden Schlacht kommt, ist es nicht mehr Saul, der sein Volk siegreich anführt, sondern Sauls Sohn Jonathan, der durch die Kraft Gottes den Sieg erringt (14,1-23). Aber Saul erhält von Gott eine zweite Chance:
1Sam 15,3: „So ziehe nun hin und schlage Amalek, und vollstrecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht; sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!“
Der Auftrag ist klar: Vollstrecke den Bann, verschone nichts. Doch Saul versagt erneut, lässt den König der Amalekiter und die besten Schafe und Rinder am Leben. Als Samuel Saul zur Rede stellt, versucht Saul sich herauszureden und gibt vor, die Schafe und Rinder dem Herrn opfern zu wollen. Doch damit zeigt Saul nur, dass er Gott nicht kennt. Samuel muss ihn zurechtweisen:
1Sam 15,22: „Hat der HERR dasselbe Wohlgefallen an Schlachtopfern und Brandopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern!“
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Ab Kapitel 16 steht nicht mehr Saul, sondern sein Nachfolger David im Mittelpunkt. Der bereits hochbetagte Samuel erhält von Gott erneut den Auftrag, einen König zu salben (16,1). Und so salbt Samuel im Kreis der Familie Isais den jüngsten Sohn David zum König (16,13). Auch wenn das Königtum Davids noch lange nicht öffentlich bestätigt ist, so hat Gott doch schon zu diesem Zeitpunkt seinen Geist auf David gelegt. Gleichzeitig ist der „Geist des Herrn“ vom amtierenden König Saul gewichen (16,14).
David ist noch jung, aber als Schafhirte mit dem Kampf gegen Löwen und Bären vertraut (17,36). Mit Gottes Kraft gelingt es ihm, Goliath, den Vorkämpfer der Philister, zu besiegen (17,49). Leider führt dieses Ereignis zwischen Saul und David nicht zu Freundschaft, sondern zu Feindschaft. Saul ist neidisch auf Davids Siege und trachtet ihm nach dem Leben (19,1). Jonathan, der Sohn Sauls (eigentlich Thronfolger), schließt hingegen einen Freundschaftsbund mit David (18,3) und gibt ihm den Hinweis, dass sein Vater ihn töten wolle (19,2).
David ist nun auf der Flucht. Die erste Station seiner Flucht ist der Priester Achimelech (21,2). Von ihm erhält David Nahrung und ein Schwert. Doch der Edomiter Doeg berichtet Saul von dieser Begegnung. Saul gerät in Wut und ruft Achimelech und sein ganzes Haus zu sich. Als dieser seine Tat gesteht, lässt Saul Achimelech und sein Haus durch Doeg töten (22,18). David flieht unterdessen weiter zu den Philistern nach Gat (21,10-16). Aus Angst vor dem König des Landes stellt er sich wahnsinnig.
Die dritte Station der Flucht Davids ist die Höhle Adullam (22,1).
1Sam 22,2: „Und es versammelten sich zu ihm allerlei Männer, die in Not und Schulden waren, und alle, die ein verbittertes Herz hatten, und er wurde ihr Oberster, und sie hielten es mit ihm, etwa 400 Mann.“
Ein besonderes Merkmal Davids ist, dass er oft den Herrn um Rat fragt, wenn er eine Entscheidung treffen muss. Als David erfährt, dass die Stadt Kehila von den Philistern angegriffen wird (23,1-6), befragt er Gott und erhält den Auftrag, die Stadt zu retten. So fügt David den Philistern eine schwere Niederlage zu. Auch Saul erfährt von Davids Sieg. Er freut sich aber nicht über die Rettung der Stadt, sondern darüber, dass er nun weiß, wo David zu finden ist (23,7). David wiederum erfährt von Sauls bösem Plan und flieht in die Wüste Siph (23,13). Doch die Siphiter verraten ihn. Saul zieht mit seinen Männern hinab und hätte ihn erwischt – wenn Gott nicht rettend eingegriffen hätte (23,27).
David entkommt und versteckt sich in einer Höhle in En-Gedi. Auch Saul zieht mit 3000 Mann an dieser Höhle vorbei. Gott führt es so, dass Saul alleine in die Höhle geht, um seine Notdurft zu verrichten. Jetzt hat David endlich die Chance, seinen Feind zu töten. Doch:
1Sam 24,7: „Das lasse der HERR ferne von mir sein, dass ich so etwas tue und meine Hand an meinen Herrn, den Gesalbten des HERRN, lege; denn er ist der Gesalbte des HERRN!“
Und so verschont David Sauls Leben und bleibt unentdeckt in der Höhle. Noch einmal verschont David Sauls Leben in Kapitel 26. Wieder wird David von den Siphitern verraten, wieder zieht Saul mit seinen 3000 Mann zu ihm hinab. Doch mitten in der Nacht legt Gott einen tiefen Schlaf über das Lager Sauls, so dass David mit zwei Männern zu Saul gehen und seinen Speer und seinen Wasserkrug mitnehmen kann. Auch in dieser Situation will David nicht selbst Hand an den Gesalbten des Herrn legen. Er vertraut darauf, dass Gott zu seiner Zeit ein gerechtes Gericht über ihn bringen wird.
So geschieht es: Die Philister versammeln sich erneut zum Krieg gegen die Israeliten. Aus Angst vor den Philistern begeht Saul seine letzte schwere Sünde, indem er eine Totenbeschwörerin aufsucht. Diese Frau fungiert als Medium und kann die Worte eines Dämons wiedergeben, der sich als Samuel ausgibt. Als Worte Samuels kündigt sie das Gericht über Saul an:
1Sam 28,19: „Und der HERR wird auch Israel und dich in die Hand der Philister geben; und morgen wirst du samt deinen Söhnen bei mir sein. Auch das Heer Israels wird der HERR in die Hand der Philister geben!“
Am nächsten Tag kommt es zur großen Schlacht. Zuerst werden die drei Söhne Sauls (Jonathan, Abinadab, Malischua) von den Philistern erschlagen. Dann wird der Kampf gegen Saul immer härter. Um nicht von den Philistern getötet zu werden, „stürzte er sich in sein Schwert“ (31,4). So sterben Saul, seine drei Söhne, sein Waffenträger und alle seine Männer an einem Tag.
Schade, dass auch Jonathan getötet wurde. Als Sohn des Königs und Freund Davids musste er sich zwischen den beiden Polen entscheiden. Leider war er nicht konsequent genug, mit seinem Vater zu brechen und sich auf die Seite der Männer Davids zu stellen. | |
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Heute | 20:00 – 21:30 Uhr | Thema: Richter |
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