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Bibelleser-Brief AT – 45 – Sacharja

Bibelleser-Brief AT – 45 – Sacharja
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15.12.2025 | 20:00–21:30 Uhr

Thema: Daniel

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Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!, spricht der HERR der Heerscharen.

Sach 4,6

Unsere Herausforderung

>> Der Prophet Sacharja <<

Die Apokalypse des Alten Testaments


Liebe Bibel-Entdecker,


das Buch Sacharja („der Herr gedenkt“) gehört mit Sicherheit zu denjenigen Bibelbüchern, mit denen Gläubige zu allen Zeiten am meisten zu ringen hatten. Sacharja wurde in Babylon geboren und kam mit den Rückkehrern unter Josua und Serubbabel nach Jerusalem. Sein prophetischer Dienst begann im zweiten Jahr des Perserkönigs Darius. Zur gleichen Zeit war der Prophet Haggai aktiv. Beide beschäftigten sich mit der Verzögerung des Tempelbaus in Jerusalem.

 

Da Sacharja sowohl die gegenwärtigen als auch die künftigen Umstände beleuchtet, wird das Buch oft als „Apokalypse des Alten Testaments“ bezeichnet. Es fasst die prophetischen Aussagen des Alten Testaments gewissermaßen noch einmal abschließend zusammen. Aufgrund seiner beeindruckenden Vorausschau auf den kommenden Messias Israels und der Welt ist es eng mit der Person Jesu Christi verbunden. Wenn wir das Buch Sacharja mit der Offenbarung des Johannes vergleichen, finden wir überraschend viele Ähnlichkeiten.

 

Genau wie die Offenbarung will uns das Buch Sacharja die Vorgänge in der unsichtbaren Welt verdeutlichen. Dazu verwendet Gott eine visionäre oder apokalyptische Sprache. Damit will er seinem bedrängten und äußerlich schwachen Volk die wahren Machtverhältnisse auf der Erde, seine unfehlbaren Pläne und seine eigene Allmacht im unsichtbaren Bereich aufzeigen. Gott gibt seinem Volk Trost und Hoffnung. Er zeigt ihm, dass es im unsichtbaren Bereich ganz anders aussieht als im sichtbaren.


Ich wünsche dir eine gesegnete Lektüre.


Holger Volz

– Überblick –

Zeit

Teil 1: 520 bis 518 v. Chr. – Teil 2: 480 bis 470 v. Chr.

 

Kapitel

Inhalt

1–6

Teil 1: Acht nächtliche Visionen

7–8

Teil 2: Vier Botschaften Gottes

9–14

Teil 3: Offenbarungen über den kommenden Messias


 

Der erste Teil (Kapitel 1–6) beschreibt den irdischen und den geistlichen Zustand der schwachen und bedrängten Gemeinde Gottes zur Zeit Sacharjas. Im zweiten Teil (Kapitel 7–8) geht Gott noch näher auf den schwachen geistlichen und irdischen Zustand des Volkes ein. Ähnliches finden wir in den ersten drei Kapiteln der Offenbarung in Bezug auf die neutestamentliche Gemeinde. Im dritten Teil (Kapitel 9–14) bereitet Gott seine alttestamentliche Gemeinde auf das Kommen des Messias vor. Dabei geht es um sein Werk, seinen Tod und seine Auferstehung sowie um den Beginn des Gemeindezeitalters und der darauf folgenden neuen Ordnung.


 

Christus im Buch Sacharja

 

Das Buch Sacharja ist gefüllt mit Prophezeiungen über das Kommen des Messias. Jesus Christus wird darin unter anderem als „mein Knecht, Spross“ (3,8), „Priester auf seinem Thron“ (6,13) und „den sie durchstochen haben“ (12,10) dargestellt. Er wird als Retter und König dargestellt, der „demütig und reitend auf einem Esel“ (9,9) daherkommt.




1–6: Teil 1: Acht nächtliche Visionen


Im achten Monat des zweiten Jahres des Darius wird der Prophet zum Dienst berufen. Durch ihn erteilt Gott dem Volk eine ernste Ermahnung zur Umkehr (1,3). Der Erlass des Kyros liegt zu diesem Zeitpunkt fast 20 Jahre zurück. Der Tempelbau ist nach kurzer Zeit zum Erliegen gekommen und seit 16 Jahren ist nichts geschehen. Drei Monate später erhält Sacharja acht nächtliche Visionen, in denen Gott sich mit allen verschiedenen Aspekten der Situation seines Volkes befasst. Die Visionen sind als eine Einheit zu betrachten.

 

 

1. Vision: Der Reiter zwischen den Myrten (1,7–17)

Wir sehen ein Bild der himmlischen Heerscharen Gottes, die im Auftrag des „Engels des Herrn“ (Jesus im AT) die ganze Erde durchstreifen und ihm Bericht erstatten. Dieser Bericht ist für Sacharja zunächst wenig ermutigend, denn sie sagen, dass die ganze Erde still und ruhig ist (1,11). Den Feinden Gottes geht es gut, die Könige der Erde sitzen fest im Sattel. Die Juden hingegen sitzen einsam und scheinbar verloren inmitten dieser gewaltigen Übermacht. Doch in diesem Augenblick wird der „Engel des Herrn“ selbst zum Fürsprecher der Nation Israel, denn er schaltet sich mit einem Gebet zu Gott in das Geschehen ein (1,12). Gott reagiert mit Gnade und Erbarmen auf das Gebet.


Sach 1,16: „Ich habe mich Jerusalem wieder voll Erbarmen zugewandt; mein Haus soll darin gebaut werden (…)“.


 

2. Vision: Die vier Hörner und die vier Schmiede (2,1–4)

Sie zeigt vier Hörner und vier Schmiede, die die Hörner niederwerfen. Die Hörner symbolisieren die weltlichen und geistlichen Mächte, die sich den Gläubigen entgegenstellen. Zunächst wollten sie die Errettung verhindern, anschließend wollten sie das Glaubensleben und den Dienst für den Herrn ersticken. Die vier Schmiede stellen Gottes Macht dar. Sie sind Gottes Mittel und Wege, um jeder Schwierigkeit zu begegnen.



3. Vision: Der Mann mit der Messschnur (2,5–17)

Ein Mann mit einer Messschnur vermisst Jerusalem. Doch dieser Mann vermisst nicht das irdische, sondern das himmlische Jerusalem. Das irdische Jerusalem mit seinem Tempel war nur ein Schattenbild für den geistlichen Tempel und die ewige Stadt Gottes, das neue Jerusalem.


Sach 2,8–9: „(…) Als offene Stadt soll Jerusalem bewohnt werden wegen der großen Menge von Menschen und Vieh in seiner Mitte; 9 und ich selbst, spricht der HERR, will eine feurige Mauer um es her sein und Herrlichkeit in seiner Mitte.



4. Vision: Jeschua, der Hohepriester (Kapitel 3)

Im Beisein Satans wird der Hohepriester Jeschua von Gott gereinigt und gerechtfertigt. In den bisherigen Visionen hat Gott bereits große Verheißungen gegeben. Doch bevor er diese wahrmachen kann, muss das Grundproblem der menschlichen Existenz gelöst werden: die Sünde, die alle Menschen von Gott trennt. Gott rechtfertigt seine Gläubigen nicht aufgrund ihrer eigenen Gerechtigkeit, sondern weil er sein Volk aus ewiger Liebe heraus zum Heil erwählt hat – damals wie heute. Er rechnet seinem Volk die Gerechtigkeit des wahren Hohepriesters Jesus Christus zu. Die Verse 8–10 des dritten Kapitels bringen schließlich eine überaus klare messianische Deutung der Vision.

 

Sach 3,8–9: „Denn siehe, ich lasse meinen Knecht, Spross [genannt], kommen. 9 (…) und ich werde die Sünde dieses Landes an einem einzigen Tag entfernen!

 


5. Vision: Der goldene Leuchter und die zwei Olivenbäume (Kapitel 4)

Die Vision steht in Verbindung mit Off 1,12-20 (sieben Leuchter) und Off 11,1-12 (zwei Ölbäume). Im direkten Kontext unseres Kapitels weisen die beiden Ölbäume auf den Hohepriester Josua und den Statthalter Serubbabel hin. Der Heilige Geist baut den Tempel Gottes auf der Erde. Er hat den zweiten Tempel zur Zeit Sacharjas gegen den mächtigen Widerstand aller Feinde vollendet. Und er wird auch den dritten Tempel, die Gemeinde, im Zeitalter des Neuen Testaments vollenden.

 

Sach 4,6: „Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!, spricht der HERR der Heerscharen.



6. Vision: Die fliegende Buchrolle (5,1–4)

Die fliegenden Buchrolle ist geöffnet und auf beiden Seiten mit Sünden beschrieben. Es sind Sünden gegen den Nächsten („Diebstahl“) und Sünden gegen Gott („falsches Schwören“). Wir sehen also eine visionär verschlüsselte Wiedergabe der Gesetzestafeln, die geöffnet und für jeden sichtbar am Himmel fliegen. Bei Sacharja gilt dies in erster Linie für Segen und Fluch unter dem mosaischen Gesetz vom Sinai. Jede Sünde wird zu ihrer Zeit ins Gericht kommen.



7. Vision: Die Frau im Gefäß (5,5–11)

Hier sehen wir, dass Gott die Sünde einmal hinwegtun wird. Obwohl die Sünde in diesem Bild als Frau dargestellt ist, gilt dieses Prinzip selbstverständlich für alle Menschen. Die Botschaft lautet: Alle Menschen sind Sünder – genau wie wir. Die Verbindung der Frau mit Babylon („Land Sinear“), wohin sie transportiert wird, gibt uns einerseits einen Rückblick auf die Sünden Babylons in 1Mo 11 und andererseits eine bildliche Vorschau auf das, was wir in Off 17 und 18 über die Hure Babylon lesen.



8. Vision: Die vier Streitwagen (6,1–8)

Diese Vision knüpft an die erste Vision an und schließt damit den Kreis der visionären Offenbarungen Sacharjas. Wir sehen vier Streitwagen mit roten, schwarzen, weißen und scheckigen Pferden, die zwischen zwei Bergen aus Erz hervorkommen. Es sind die „vier Winde (oder Geister) des Himmels, welche vor dem Herrn gestanden haben“ und nun auf die Erde ausziehen. In der ersten Vision sahen wir vier Reiter der leichten Kavallerie Gottes als Aufklärungstruppe. Hier haben wir die Kampfwagen Gottes, die nicht vom Durchstreifen der Erde zurückkehren, sondern im Auftrag Gottes zum Kampf auf die Erde hinausziehen. Gott sieht nicht nur die kleinsten Umstände in seinem Volk und in der Welt (erste Vision), sondern er kämpft auch in all diesen Umständen an der Seite seines Volkes.

 

 

Nach den acht Visionen wird im zweiten Teil von Kapitel 6 zeichenhaft von der Krönung des Hohepriesters Jeschua berichtet. In wenigen Versen erhalten wir einen Ausblick auf das Werk des kommenden Priesterkönigs Jesus Christus. Er wird den wahren Tempel bauen.


Sach 6,12: „Siehe, ein Mann, dessen Name »Spross« ist, denn er wird aus seinem Ort hervorsprossen und den Tempel des HERRN bauen.




7–8: Teil 2: Vier Botschaften Gottes


Der zweite Teil des Buches befasst sich mit dem Fasten. Er ist auf das vierte Jahr des Königs Darius zu datieren, also zwei Jahre nach den acht Visionen. Der Tempelbau ist in vollem Gange. In dieser Situation kommt eine Delegation aus Bethel zu Sacharja, um ihn über das Fasten zu befragen. Die Betheliter praktizierten seit über 70 Jahren das Fasten im fünften Monat (zur Erinnerung an die Eroberung der Stadt und die Zerstörung des Tempels) sowie das Fasten im siebten Monat (zur Erinnerung an die Ermordung Gedaljas). Bethel lag im Nordreich Israels und war von der Herrschaft Jerobeams I. bis zum Untergang des Nordreichs eine der beiden großen Hochburgen des Götzendienstes. Die Betheliter gehörten somit nicht zur Gruppe der Rückkehrer aus Babylon. Ihre falsche Geistlichkeit wird in vier Botschaften Gottes zurückgewiesen.


1. Botschaft (7,4–7)
Das Fasten war ihre Idee gewesen, nicht Gottes. Gott wünscht sich jedoch innere Veränderung statt äußerer Rituale.

 

Sach 7,5: „Wenn ihr jeweils im fünften und siebten Monat gefastet und geklagt habt, und zwar schon diese 70 Jahre – habt ihr denn da für mich gefastet?


 

2. Botschaft (7,8–14)

Das Gericht war über das Volk gekommen, weil es sich geweigert hatte, Recht, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu üben. In Gottes Augen ersetzen religiöse Handlungen – unabhängig von ihrem Inhalt – niemals die praktische Gerechtigkeit, geschweige denn den Glauben.


Sach 7,9: „Übt getreulich Recht, und jeder erweise seinem Bruder Gnade und Erbarmen.

 

 

3. Botschaft (8,1–7)

Der Herr wird auf Juda in der Zukunft noch seinen Segen ausgießen.

 

Sach 8,3: „Ich will wieder nach Zion zurückkehren, und ich werde Wohnung nehmen mitten in Jerusalem, und Jerusalem soll »die Stadt der Wahrheit« heißen und der Berg des HERRN der Heerscharen »der heilige Berg«.

 

 

4. Botschaft (8,18–23)
Die Fastenzeiten Israels werden sich in Feste verwandeln und Jerusalem wird das weltweite Zentrum der Anbetung sein.

 

Sach 8,19: „Das Fasten im vierten und das Fasten im fünften und das Fasten im siebten und das Fasten im zehnten Monat wird dem Haus Juda zur Freude und Wonne werden und zu fröhlichen Festtagen. Liebt ihr nur die Wahrheit und den Frieden!

Sach 8,22: „So werden große Völker und mächtige Nationen kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen.



9–14: Teil 3: Offenbarungen über den kommenden Messias

 

Die nachfolgenden Kapitel enthalten eine der reichhaltigsten Quellen messianischer Prophetie im Alten Testament. Nachdem der Prophet in den vergangenen Kapiteln zahlreiche Probleme seiner Zeit behandelt hat, darf er sein Volk nun auf das Kommen des Messias, die Einzelheiten seines Erlösungswerkes sowie das Endgericht über die Feinde Gottes vorbereiten.


Die Prophetien dieses Teils kamen wesentlich später in Sacharjas Leben. Zu diesem Zeitpunkt war er ein gealterter Mann und die Verhältnisse im Volk hatten sich etliche Jahre nach Vollendung des Tempelbaus wieder verschlechtert. In den Kapiteln 9–11 gibt es einen roten Faden: die Beschreibung der Rettung durch Gott und seine Herrschaft über die Gläubigen.

 

In den ersten acht Versen von Kapitel 9 wird zunächst das Gericht über Israels Feinde angekündigt. Diese Prophetie erfüllte sich im Feldzug Alexanders des Großen im Jahr 333/332 v. Chr. Der zweite Abschnitt beginnt mit dem bekannten Königsvers über den Herrn, der auf einem Esel einzieht.

 

Sach 9,9: „Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.

 

Zweifellos war Alexander der Große ein großer König, doch er ist nicht mit dem König zu vergleichen, der in Jerusalem auf einem Esel einzog. Denn Jesus kam nicht, um den Thron zu besteigen, sondern um sein Leben zu geben. Gemäß Vers 10 wird er allen Nationen Frieden gebieten und bis an die Enden der Erde herrschen. Dieser Vers blickt auf das Zeitalter des Evangeliums und die darauffolgende Herrschaft des Herrn über die neue Erde voraus.

 

 

Das zehnte Kapitel widmet sich wieder mehr der Lebensrealität der Menschen zur Zeit des Propheten. Die Generation Sacharjas hatte schlechte Ernten. Auch der Prophet Haggai sprach darüber. Sacharja fordert das Volk auf, nicht die Götzen, sondern Gott um Regen zu bitten. Ab Vers 6 wird die Errettung als ein zweiter Exodus beschrieben. So wie die Israeliten unter der Führung von Mose aus Ägypten ausgezogen sind, so ist das Volk Sacharjas aus Babylon ausgezogen. Ebenso ziehen die Schafe des guten Hirten aus der Welt hinaus; denn in der Bibel steht Ägypten oft symbolisch für die Welt.


 

Kapitel 11: Das Matthäus-Evangelium berichtet, dass Sacharja in schwere Konflikte geriet, die schließlich in seiner Ablehnung und Ermordung gipfelten. Gerade in diesem Kapitel findet sich eine harte Klage des Propheten über die Situation in seiner Nation. 

 

Mt 23,35: „… damit über euch alles gerechte Blut kommt, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, des Sohnes Barachias, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar getötet habt.“

 

Immer wieder kamen Israels militärische Feinde aus dem Norden. Doch dieses Mal kommt aus dieser Richtung eine geistliche Verwüstung. Die Hirten des Volkes haben die Methoden der feindlichen Welt angewendet, um die Herde zu führen, und sie dabei geplündert. Sacharja legt sich mit diesen falschen Führern an und setzt drei von ihnen ab (11,7–8).


Als Vorbild auf Jesus Christus erhält Sacharja von Gott den Auftrag, selbst als Hirte über Israel zu dienen (11,4). Er fertigt sich zwei Hirtenstäbe an: „Huld“ (Gnade) und „Verbindung“ (11,7). Die falschen Hirten entlohnen Sacharja für seinen Dienst mit dem demütigenden Preis eines Sklaven, also mit 30 Silberlingen (11,12). Diesen Lohn wirft er im Auftrag Gottes dem Töpfer hin (11,13).


In Kapitel 12 erkennen wir zunächst die souveräne Allmacht Gottes (12,1). Er wird die Feinde Israels vertilgen. Selbst der Schwächste im Volk wird in Gottes Kraft dazu fähig sein, Siege zu erringen (12,8). Vers 10 richtet unseren Blick auf das Israel im Neuen Bund, also die Gemeinde.

 

Sach 12,10: „Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn] (…).

 

Die weiteren Verse dieses Kapitels beschreiben die gottgemäße Betrübnis, die zum Heil führt. In Kapitel 13 wird die Quelle zur Reinigung für jeden bußfertigen Sünder vorgestellt, der zu Gott kommt. Gott hat das Heil in seinem Sohn zugesagt, denn durch dessen Blut sind all unsere Sünden bezahlt.

 

Kapitel 14 ist das schwierigste des gesamten Buches. Der Text spricht im ersten Abschnitt von einer gewaltigen letzten Schlacht, in der alle Nationen gegen Jerusalem ziehen. Gott kommt mit den Engeln seiner Macht, um sein Volk zu retten und den endgültigen Sieg über alle Feinde herbeizuführen. Dies ist begleitet von einer kosmischen Katastrophe. In den letzten Jahrhunderten gab es hierzu zahlreiche Auslegungsversuche.


Es sind drei Hauptarten der Auslegung möglich:

  1. Buchstäbliche Auslegung
    Prämillennialisten legen dieses Kapitel buchstäblich aus. Demnach handelt es sich um die heutige Stadt Jerusalem und den Ölberg. Sie gehen außerdem von tatsächlichen Kriegsheeren aus allen Nationen der Erde, einem tatsächlichen Erdbeben, durch das der Ölberg gespalten wird, sowie von der Flucht der in Jerusalem eingeschlossenen, gläubigen Juden der siebenjährigen Drangsalszeit aus. Diese sind streng von der Gemeinde Christi zu unterscheiden.

  2. Geistliche Auslegung
    Postmillennialisten gehen davon aus, dass dieses Kapitel eine geistliche und symbolische Schilderung einer Situation ist, die während des gesamten Gemeindezeitalters bis zum Kommen des Herrn ununterbrochen besteht.

  3. Balance zwischen buchstäblicher und geistlicher Auslegung
    Amillennialisten favorisieren eine Balance zwischen den beiden ersten Auslegungen.


 – Kurzvideo –

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