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Bibelleser-Brief AT – 15 – Josua 1-12

Bibelleser-Brief AT – 15 – Josua 1-12
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Tag11.12.13.14.15.16.17.
Josua1-23-56-7891011-12

 

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Bereitet euch Wegzehrung, denn in drei Tagen werdet ihr über den Jordan dort gehen, um hineinzukommen und das Land einzunehmen, das euch der HERR, euer Gott gibt, damit ihr es in Besitz nehmt!

Jos 1,11

– Unsere Herausforderung –

>> Josua 1-12 <<

Mit Gott Hindernisse überwinden


Liebe Bibel-Entdecker,


die mächtige Festung Jericho steht wie ein furchterregender Wächter am Eingang Kanaans und versperrt dem Volk den Weg. Wir können diese Situation auf unser christliches Leben übertragen:

 

Wenn der Neubekehrte, der gerade vom Tod zum Leben übergetreten ist, versucht, seinem Glauben gemäß zu leben, dann versucht Satan sofort, ihm Angst zu machen. Er stellt ihm große Schwierigkeiten in den Weg: Zeugnis ablegen vor spöttischen Kameraden, eine schlechte Gewohnheit ablegen, eine Schuld bekennen oder sich bei jemandem entschuldigen, den man beleidigt hat. Mehr noch: In manchen Ländern werden Menschen, die sich zum Christentum bekennen, regelrecht verfolgt. Wie kann man diesen unvermeidlichen Reaktionen des Feindes begegnen? Indem wir es dem Herrn überlassen, alles auf seine Weise zu lenken. Er verlangt volles Vertrauen auf ihn, Eifer („sie machten sich früh auf“), ein klares Zeugnis, das durch die sieben Posaunen dargestellt wird. Dann braucht es auch Ausdauer! Sieben Tage und am siebten Tag siebenmal! Und schließlich die Hauptbedingung: Wir müssen die Gegenwart des Herrn in unser tägliches Leben mit hineintragen: Die Bundeslade, die für Israel im Jordan gestanden hat, geht nun mit dem Volk, um ihm den Sieg zu schenken (Vers 6).

Der Rundgang der Posaunenbläser um die Stadtmauer muss den Bewohnern Jerichos lächerlich vorgekommen sein. Hatten sie jemals eine Belagerung auf diese Weise erlebt? An Spott wird es nicht gefehlt haben! Aber „Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache“ (1. Korinther 1,27). Im Gegensatz zu den mächtigen, sichtbaren Mitteln, auf die sich der Mensch verlässt, wirkt der Glaube auf unsichtbare Weise. Wenn wir Glauben haben wie ein Senfkorn, dann, so verheißt es der Herr, wird Gott die größten Hindernisse aus dem Weg räumen (Matthäus 17,20). Wir wissen auch, dass „die Waffen unseres Kampfes nicht fleischlich sind, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen“ (2. Korinther 10,4).

 

Machen wir Gebrauch von dieser unbesiegbaren Waffe: dem Gebet! Wenn es auf unserem Weg solche «Jerichos» gibt, wollen wir wie Israel lernen, sie mit dem Herrn (der Bundeslade) zu überwinden, indem wir unsere Stimme zu Gott erheben. Dann werden wir, wenn seine Zeit gekommen ist, die Mauern fallen sehen, wie sie hier am siebten Tag gefallen sind.


Ich wünsche dir eine gesegnete Lektüre.


Holger Volz

 

 

(aus: Ährenlese im Alten Testament, Beröa Verlag)

– Zahlen und Fakten –

Buch Nr.

Autor

6

Josua

Kapitel

Zeit

24

ca. 1400 v. Chr.



Wichtige Personen

Josua

Führte Israel in das verheißene Land.

Rahab

Prostituierte aus Jericho; wurde vor dem Tod bewahrt, weil sie Gott gehorchte; eine Vorfahrin Davids und Jesu.

Achan

War ungehorsam gegenüber Gott, weil er sich an der Beute von Jericho vergriff; verantwortlich für die Niederlage Israels bei Ai; wurde zur Strafe gesteinigt.

 

– Überblick –

1 - 5

Einzug ins verheißene Land

6-12

Eroberung des Landes

13-22

Aufteilung des Landes unter die Stämme

23-24

Josuas Abschied


 

Als Mose vor seinem Tod den Führungsstab an Josua übergab (5Mo 34), war Israel am Ende seiner 40-jährigen Wüstenwanderung angelangt. Josua war damals etwa 90 Jahre alt. Das Buch Josua beschreibt den Einzug in das Land Kanaan. Es ist ein Bericht darüber, wie Gott sein Versprechen gehalten und Israel in das verheißene Land geführt hat.


Die erste Hälfte des Buches handelt von der Landnahme, die zweite Hälfte von der Verteilung des Landes an die 12 Stämme. Die Landnahme war kein Spaziergang. Denn Josua führte ein Nomadenvolk gegen gut befestigte Stadtstaaten.




Einzug ins verheißene Land (1-5)


Zu Beginn des Buches lesen wir, wie Josua in die Fußstapfen von Mose tritt. Gott spricht zu Josua, stärkt ihn und gibt ihm den Auftrag, in das verheißene Land einzuziehen (1,2). Dabei soll Josua beständig die 5 Bücher Mose befolgen und „Tag und Nacht darin forschen“ (1,8). Nun wendet sich Josua an die Vorsteher des Volkes und trifft Vorbereitungen für die Überquerung des Jordan.

 

Zunächst schickt Josua zwei Kundschafter aus, um das Land und vor allem die große Stadt Jericho auszukundschaften. Doch statt das Land zu erkunden, müssen sie sich von der Hure Rahab verstecken lassen und vor den Soldaten der Stadt fliehen. Trotzdem war dieser Misserfolg ein voller Erfolg. Denn als sie zurückkamen, konnten sie sagen:

 

Jos 2,24:Der HERR hat das ganze Land in unsere Hand gegeben; auch sind alle Einwohner des Landes verzagt vor uns!

 

Und wieder wird Josua in seinem Tun bestärkt. Auch die Hure Rahab wird belohnt, weil sie auf Gott vertraut hat. Sie und ihre Familie sind später die einzigen, die die Eroberung Jerichos überleben. Nun beginnt der letzte Aufbruch des Lagers der Israeliten. Wie schon beim Durchzug durch das Rote Meer erleben sie auch hier ein Wunder Gottes.

 

Jos 3,13:Wenn dann die Fußsohlen der Priester, welche die Lade des HERRN, des Herrn der ganzen Erde, tragen, im Wasser des Jordan stillstehen, so wird das Wasser des Jordan, das Wasser, das von oben herabfließt, abgeschnitten werden, und es wird stehen bleiben wie ein Damm.

 

Zuerst steigen die Priester mit der Bundeslade ins Wasser des Jordan. Dann kann das ganze Volk trockenen Fußes den Jordan überqueren. Dieses Wunder erscheint umso größer, wenn man bedenkt, dass zu dieser Zeit Hochwasser war und der Jordan überall über die Ufer trat (3,15).

 

Bevor es zu den ersten Kampfhandlungen kommt, werden in Kapitel 4 zunächst zwei Denkmäler errichtet. Diese Denkmäler sollen künftige Generationen daran erinnern, wie Gott das Wasser des Jordan abgeschnitten hat.


Kapitel 5 berichtet von den Ereignissen in Gilgal, dem ersten Lager der Israeliten in Kanaan. 

  • Dort wurden die Männer beschnitten (5,2-9). 
  • Dort feierten sie das erste Passah in Kanaan (5,10). 
  • Dort hörte das Manna auf (5,11-12).
  • Dort begegnete Josua dem Oberbefehlshaber des Heeres des Herrn, Jesus Christus (5,13-15).

Durch die Beschneidung und das Passah rief der Herr sein Volk zu den Grundlagen seiner Beziehung zu ihm zurück. Beide Handlungen waren in der Wüste vernachlässigt worden. Die Beschneidung ist ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und Abraham, und Gott erfüllt in seiner Treue seine bedingungslose Verheißung, indem er Israel das Land gibt (1Mo 15,18-21). Das Passah ist eine Erinnerung an die Erlösung. Der Herr hatte das Volk aus der Sklaverei in Ägypten erkauft und befreit.




Eroberung des Landes (6-12)


Nach der Beschneidung und dem Passah ist Israel bereit, das Land zu erobern. Die erste große Festung, die erobert werden soll, ist Jericho. Doch der Angriff verläuft anders als sonst. Sechs Tage lang soll das Volk die Stadt täglich umrunden. Am siebten Tag sollen sie die Stadt sogar siebenmal umrunden. Dann sollen die Hörner geblasen und das Kriegsgeschrei angestimmt werden.

 

Jos 6,20:Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und [die Priester] stießen in die Schopharhörner. Als nun das Volk den Schall der Hörner hörte und ein großes Kriegsgeschrei erhob, da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk drang in die Stadt ein, jeder gerade vor sich hin. So nahmen sie die Stadt ein.


Doch so groß dieser Sieg auch war, so schwerwiegend war die Sünde, die dabei begangen wurde.

 

Jos 7,1:Aber die Kinder Israels vergriffen sich an dem Gebannten; denn Achan (…) nahm etwas von dem Gebannten. Da entbrannte der Zorn des HERRN über die Kinder Israels.

 

Diesen Zorn bekamen die Israeliten beim Angriff auf die Stadt Ai zu spüren. Josua zog mit 3000 Mann gegen die Stadt, wurde aber von den Männern aus Ai geschlagen, so dass 36 Israeliten fielen. Solange Sünde unter ihnen war, konnten sie das Land nicht erobern (7,11-12). Josua soll durch das Los feststellen, wer die Sünde begangen hat. Das Los fällt auf Achan, der sofort gesteht (7,20-21). Zuerst hat er etwas von dem Gebannten gesehen, dann hat er sich danach gelüstet, dann hat er es genommen und schließlich hat er es versteckt. So ist es oft mit der Sünde in unserem Leben (vgl. Adam und Eva mit der verbotenen Frucht). Achan war für den Tod von 36 Israeliten verantwortlich. Als Strafe wurde er vom Volk gesteinigt.


Nachdem sich das Volk auf diese Weise geheiligt hatte, konnte der zweite und erfolgreiche Angriff auf die Stadt Ai erfolgen. Ähnlich wie beim ersten Mal zogen sie gegen die Stadt, diesmal jedoch mit 30.000 Kämpfern und einem Hinterhalt (Kapitel 8). Am Ende des Kapitels wird beschrieben, wie Josua auf dem Berg Ebal einen Altar baut, so wie es Mose geboten hatte. Es ist wichtig, sich immer wieder auf Gott auszurichten.


Eben noch stand der Feind Josua in Form von zwei großen und mächtigen Städten gegenüber. Jetzt greift der Feind mit einer List an. Die Einwohner von Gibeon wohnen nur drei Tagesreisen von Israel entfernt, gehören also eigentlich zu den Völkern, an denen die Israeliten den Bann vollstrecken sollen. Als aber eine Abordnung von ihnen zu Josua kommt, geben sie vor, aus einem fernen Land zu kommen.

 

Jos 9,14-15:Da nahmen die Männer [Israels] von ihrer Speise, aber den Mund des HERRN befragten sie nicht. 15 Und Josua machte Frieden mit ihnen und schloss einen Bund mit ihnen, dass sie am Leben bleiben sollten; und die Obersten der Gemeinde schworen ihnen.

 

Wenig später erkannte Josua den Betrug, aber es war zu spät (9,17). Deshalb schlugen die Israeliten die Gibeoniter nicht, sondern machten sie zu Holzfällern und Wasserschöpfern (9,27).

Die Kapitel 10 und 11 schildern, wie Josua zuerst die Amoriter besiegt und dann die südliche und nördliche Hälfte Kanaans erobert. Auslöser der Kämpfe waren 5 Könige der Amoriter, die sich verbündeten und gemeinsam gegen Gibeon zogen. Da nun der Bündnisfall eingetreten war, musste Israel seinen neuen Verbündeten unterstützen. Josua tat dies und wurde dafür von Gott gesegnet.

 

Jos 10,10-11:Und der HERR erschreckte sie vor Israel und schlug sie in einer großen Schlacht bei Gibeon; (...) 11 Und es geschah, als sie vor Israel flohen und am Abhang von Beth-Horon waren, da ließ der HERR große Steine vom Himmel auf sie fallen bis Aseka, sodass sie starben; und die Zahl derer, die durch die Hagelsteine starben, war größer als die Zahl derer, welche die Söhne Israels mit dem Schwert umbrachten.


Und noch ein zweites Wunder finden wir in Kapitel 10, denn Gott erhört die Bitte Josuas: „Sonne, stehe still in Gibeon, und du, Mond, im Tal Ajalon!“ (Jos 10,12). Und so geschah es, „dass die Sonne still stand und der Mond stehen blieb, (…) beinahe einen ganzen Tag“.

 

Am Ende von Josuas Feldzug lesen wir folgendes Zeugnis Gottes über ihn:

 

Jos 11,15:Wie der HERR seinem Knecht Mose geboten hatte, so hatte Mose dem Josua Anweisung gegeben, und genau so tat es Josua; er ließ nichts ungetan von all dem, was der HERR dem Mose geboten hatte.

 

Mögen auch wir in unserem Leben den Weisungen Gottes folgen und nicht ständig nach rechts oder links abweichen.

 – Kurzvideo –

– Zoom-Meeting –

Heute  |  20:00 – 21:30 Uhr  |  Thema: Josua

 

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